EM - Effektive Mikroorganismen

In EM leben über 80 verschiedene Arten von aeroben und anaeroben Mikroorganismen in einem Gleichgewicht zusammen, bei dem die Einen von den Stoffwechselprodukten der Anderen leben – eine so genannte selbstreinigende Mischung.

Es gibt drei verschiedene Arten von Mikroorganismen

Photosynthesebakterien: Die wichtigsten Vertreter der Effektiven Mikroorganismen sind die Photosynthesebakterien. Das sind unabhängige, sich selbst erhaltende Mikroorganismen. Sie bauen nützliche Substanzen aus Sekreten von Wurzeln, organischem Material und/oder schädlichen Gasen (Wasserstoffsulfid) auf. Dafür nutzen diese Sonnenlicht und Bodenwärme als Energiequellen (Licht/Wärme von unterschiedlichen Wellenlängenbereichen wird durch verschiedene Farbstoffpigmente absorbiert). Die von den EM produzierten Substanzen enthalten Aminosäuren, Nukleinsäuren und bioaktive Stoffe.

Milchsäurebakterien: Milchsäurebakterien kommen bei Menschen und Tieren vor. Sie besiedeln den Verdauungstrakt und verschiedene Schleimhäute. Sie bauen sowohl mit als auch ohne Sauerstoffzufuhr Kohlenhydrate (Zucker) zu Milchsäure ab.
Viele der verwendeten Mikroorganismen, wie die Milchsäurebakterien, werden zum Teil schon seit Jahrhunderten in der Lebensmittelveredelung eingesetzt, wie beispielsweise bei der Herstellung von Wein, Brottrunk, Bier, Sauerteig, Sauerkraut, Saure Bohnen und anderes Sauergemüse oder Sauermilchprodukte wie Joghurt, Quark und Buttermilch.

Hefen: Die in Effektiven Mikroorgansimen enthaltenen Hefen synthetisieren antimikrobielle und nützliche Substanzen aus Aminosäuren und Zucker, die unter anderem von Photosynthesebakterien abgesondert werden. Sie produzieren Hormone und Enzyme, die beispielsweise die Zellteilung aktivieren. Fermentaktive Pilze lassen organisches Material schnell zerfallen. Sie unterdrücken Gerüche und verhindern das Auftreten von schädigenden Insekten. Die in Effektiven Mikroorganismen vorkommenden Arten werden im asiatischen Raum seit über 2000 Jahren kultiviert. Sie dienen als Starter für traditionelle fermentierte Speisen. Darüber hinaus können sie Schwermetalle, darunter Uran, Quecksilber, Blei und Kupferionen aufzunehmen.